Rhythmisches Bewegungstraining

Das Rhythmische Bewegungstraining (BMRT) nach Dr. Blomberg kann das Nachreifen von Gehirnarealen bzw. deren Regeneration nach Schäden durch Unfall, Schlaganfall, Erkrankung oä. unterstützen.

Es wird hier an den Ursachen gearbeitet und nicht an den Symptomen. Dadurch lösen sich manche Schwierigkeiten von selbst bzw. bringen die verschiedenen spezifischen Therapien schnellere Erfolge.

In der kindlichen Entwicklung gibt es verschiedene frühe Reflexe (z.B. Greifreflex), die durch zunehmende motorische und sensorische Reife nach und nach natürlich zurückgebildet werden. Es kann jedoch aus verschiedenen Gründen vorkommen, dass frühkindliche Reflexe (diese sollten bis zum 5. Lebensjahr integriert sein) bis ins späte Kindes- oder sogar ins Erwachsenenalter aktiv bleiben. Dadurch wird die Entwicklung und die Entfaltung spezifischer Fähigkeiten massiv beeinträchtigt. Ein aktiver Greifreflex bewirkt z.B. eine verkrampfte Schreibhaltung. Zudem können nachfolgende Reflexe nicht gebildet und integriert werden. Meist haben Kinder mit der Diagnose ADHS, Autismus, Legasthenie, Dyskalkulie u.ä. noch solche Reflexe aktiv.

Aber auch durch andere Beeinträchtigungen im Stammhirn und Kleinhirn (z.B. durch Sauerstoffmangel – auch nur geringem – während der Geburt) können Dysfunktionen vorliegen, die die Entwicklung verzögern; auch hier können spezielle rhythmische Übungen die Nachreifung dieser Gehirnareale unterstützen.

Neueste Studien belegen, dass während des Aufnehmens von neuem Wissenswert immer die linke und rechte Gehirnhälfte über den Neokortex zusammen arbeiten müssen, um den Inhalt gut verstehen und begreifen zu können. Erst wenn das Gelernte automatisiert ist oder wiedererkannt wird, verarbeitet die hierfür spezialisierte Gehirnhälfte es. Durch spezielle BRMT – Übungen kann die Verbindung beider Gehirnhälften erheblich verbessert werden.

Zusätzlich spielen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und/oder Vitaminmängel eine große Rolle. Diese verhindern etwa unter Umständen bei einem Kind von guter Konstitution, dass es die Reflexe altersgemäß integrieren kann. Darum biete ich BMRT in Kombination mit Bioresonanz nach Paul Schmidt® an, um hier die bestmögliche Unterstützung für den gesamten Organismus zu ermöglichen.

Bei Erwachsenen können sogenannte „primitive Reflexe“ ebenfalls noch aktiv sein. Diese können unterschiedliche Probleme verursachen: Spannungskopfschmerz, Gelenkschmerzen, niedriger Stresslevel, Überempfindlichkeiten auf Geräusche und Licht, verminderte Impulskontrolle.

Auch bei Menschen, die einen Unfall oder andere traumatische Erlebnisse hatten, können bereits integrierte Reflexe wieder ausgelöst werden.

BRMT ist hilfreich bei:

•             Menschen mit Entwicklungsverzögerung, die Probleme im Verhalten zeigen und/oder motorische Schwierigkeiten haben: z.B. Zehengang, Probleme bezüglich Grob- und Feinmotorik, mangelnde Raumwahrnehmung usw.  Bei Wahrnehmungsproblemen und/oder wenn Probleme in der Raumorientierung bestehen. Die Probleme haben, links und rechts zu unterscheiden usw.

•             Kinder die nicht beschulbar (kognitive Beeinträchtigung) zu sein scheinen.

•             Kinder und Erwachsene die einen niedrigen Muskeltonus oder hypermobile Gelenke haben.

•             Kinder und Erwachsene mit der Diagnose: ADHS, ADS, Autismus, Legasthenie oder Dyskalkulie.

•             Menschen, die Probleme mit den Augen haben: Text verschwimmt, Buchstaben hüpfen beim Lesen, Augen brennen und/oder man ermüdet rasch beim Lesen. Extreme Weitsichtigkeit kann ebenfalls ein Hinweis für noch aktive Reflexe sein.

•             Menschen mit Behinderung

•             Menschen, die sich im Burn out befinden.

•             Kinder und Erwachsene, die einen Unfall hatten und dadurch körperlich und/oder psychisch verletzt wurden.

•             Menschen nach Schlaganfall oder anderen neuronalen Erkrankungen

•             Menschen, die ängstlich und unausgeglichen sind oder mit niedrigem Stresslevel, Überempfindlichkeiten auf Geräusche und Licht, verminderte Impulskontrolle.

Behandlungsablauf

Das BRMT wird wie folgt durchgeführt: Ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung wird ausgefüllt und das persönliche Trainingsziel ermittelt, sowie das Testen der einzelnen Reflexe bildet die Basis.

Damit wird ein individueller Trainingsplan erstellt. Wir treffen uns alle 4 Wochen für eine Stunde, um das Vorhandensein der Reflexe zu prüfen, zu integrieren und  zu zeigen, welche Übungen zur Festigung zuhause durchgeführt werden müssen. Der tägliche Zeitaufwand liegt hierfür bei 10-15 Minuten pro Tag mindestens 5x die Woche.